Thursday 1 March 2012

1. Maerz

Es ist kaum zu glauben, nun hat schon der 3. Monat des neuen Jahres begonnen... In 3 Wochen ist Fruehlingsanfang, danach unser "Schnapszahl"-Hochzeitstag und mein "runder" Geburtstag steht danach auch noch an... (Es ist erstaunlich, wie schnell die letzten 10 Jahre vergangen sind, es kommt mir noch gar nicht so lange vor...) Und mit Schrecken denke ich daran, dass die Zahl vor der "NULL" wieder weitergedreht wird. Meine Kinder finden das auch schon "ziemlich alt", was mich einerseits erschreckt und dann auch wieder nicht verwundert. Ich erinnere mich, dass ich, als ich 16 war, von jemandem hoerte, der Anfang 30 war - und ich dachte, derjenige sei schon ziemlich alt und haette einen Grossteil seines Lebens bereits hinter sich und stuende mit einem Bein im Grab. Heute denke ich, "30"? Noch ganz schoen jung... ist halt alles eine Frage der Perspektive.... Meine 86-jaehrige Nachbarin meint, ich sei noch ein "junger Huepfer" *lol*. Ebenso ist es mit dem Hochzeitstag. Soviele Ehen ueberstehen nicht das 1. Jahrzehnt, geschweige denn das zweite und so kommt man sich schon "gestanden" vor und liest dann in der Zeitung von einem Ehepaar, das 60 Jahre verheiratet ist und sich auf weitere gemeinsame Jahre freut..., dagegen nimmt sich unsere gemeinsame Zeit bescheiden aus... Wieder eine Frage der Perspektive...

Ich habe die Tuer zur Terrasse geoeffnet und lausche den Voegeln bei ihrem Konzert, sie trillern, pfeiffen und zwitschern heute sehr eifrig. Sally kann kaum erwarten, dass ich den Schluessel aus dem Schluesselkasten hole, an dem 2 kleine Windspiele haengen, die unsere Kinder mal in der Schule gebastelt haben. Egal, wo sich unsere Hundeoma befindet, sobald sie das zarte "Klingkling" hoert, kommt sie angesaust und steht erwartungsvoll vor der Terrassentuer. Nach einem kurzen Nieselregen heute am Morgen, strahlt nun die Sonne und der Himmel ist blau mit Schaefchenwolken und die Luft ist ganz mild. Ich schaue ueber den Zaun und blicke auf den Teich, den Ihr schon kennt und beobachte die Enten, die langsam ihre Bahnen auf dem glitzernden Wasser ziehen. Wunderschoen- und beruhigend. Sie haben keine Eile, denken nicht daran, was nun eigentlich erledigt werden muesste... wieder eine Frage der Perspektive... Und ich denke an die irischen Segenssprueche, die ich so gerne mag. Sie passen auch, wenn man nicht wirklich religioes ist und darum moechte ich einen mit Euch teilen:

Wo immer das Glueck sich aufhaelt,
hoffe, ebenfalls dort zu sein.
Wo immer jemand freundlich laechelt,
hoffe, dass sein Laecheln Dir gilt.
Wo immer die Sonne aus den Wolken hervorbricht,
hoffe, dass sie besonders fuer Dich scheint,
damit jeder Tag Deines Lebens so hell wie nur moeglich sei.

Ich moechte auch mal die Gelegenheit nutzen und mich bei den lieben Lesern, die mir einen Kommentar hinterlassen, bedanken. Ich habe gestern mal nachgeschaut und gesehen, dass ich an manchen Tagen 30 oder 40 Leser habe, aber nur wenige hinterlassen einen Gruss. Ich moechte, dass Ihr wisst, dass ich jeden Kommentar lese und mich daran erfreue. Bis bald!